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Er selbst hat als Kind das KZ Theresienstadt überlebt und es sich später zu einer Art Lebensaufgabe gemacht, seine Erfahrungen damals, aber auch heute, vor allem den jüngeren Menschen zu überliefern: Pavel Hoffmann spricht im Hofer Rathaus zum Thema "Antisemitismus heute – ein Zeitzeuge berichtet". "Es ist etwas sehr besonderes, dass ein Zeitzeuge nicht nur die eigene Geschichte erzählt, sondern auch den Antisemitismus heute beleuchtet", so Daniel Müller, Leiter der ehrenamtlichen Initiative "Zeugen der Zeitzeugen".

Ziel sei es vor allem, durch das Projekt "Zeugen der Zeitzeugen" das Erbe der Überlebenden des Holocausts durch persönliche Begegnungen aber auch wissenschaftliches Aufarbeiten weiterzutragen. Aber auch die Förderung des deutsch-israelischen Austauschs sei ein wichtiger Aspekt.

Wann: Donnerstag, 4. Mai 2017 - 19.00 Uhr
im Großen Sitzungssaal des Hofer Rathauses
(Klosterstr. 1, 95028 Hof)

Auch Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner sieht dem Zeitzeugenbericht mit Spannung entgegen. "Das Thema Holocaust wie auch Antisemitismus sind Teil unserer Geschichte. Auch bei uns in Hof gibt es zahlreiche Anknüpfungspunkte, nicht zuletzt auch die erfolgreiche Ausstellung ‚Flüchtlinge und Vertriebene‘ in unserem Museum. Ich bin froh über die geknüpften Kontakte und hoffe, dass wir diese erweitern können."

Aktuell bereitet die Stadt Hof die Reise einer kleinen Delegation nach Kiryat Motzkin nahe Haifa vor. Die Idee und die Einladung aus Israel kamen, als eine Schüler- und Studentengruppe aus Israel vor einigen Monaten die Saalestadt besuchten. Bei dieser Gelegenheit entstand auch der Anstoß für den Vortrag Pavel Hoffmanns.

Der Vortrag wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend durch das Bundesprogramm "Demokratie leben" unterstützt, an dem die Stadt Hof als Partnerschaft für Demokratie beteiligt ist.

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